Attribut:Beschreibung

Aus d.hack
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O
„Security“ MUSS ein fester Bestandteil des Softwareentwicklungs- und Lebenszyklus‘ für die gesamte Web-Anwendung und das Hintergrundsystem sein.  +
Bereits in der Designphase von Web-Anwendung und Hintergrundsystem MUSS berücksichtigt werden, dass die Anwendung in der Produktivphase sensible Daten verarbeiten wird. Die Architektur der Anwendung MUSS dafür die sichere Erhebung, Verarbeitung, Speicherung und Löschung der sensiblen Daten in einem Datenlebenszyklus abbilden.  +
Der Lebenszyklus von kryptographischem Schlüsselmaterial MUSS einer ausgearbeiteten Richtlinie folgen, die Eigenschaften wie die Zufallszahlenquelle, detaillierte Angaben zur Aufgabentrennung von Schlüsseln, Ablauf von Schlüsselzertifikaten, Integritätssicherung durch Hash-Algorithmen etc., umfasst. Die Richtlinie SOLL auf anerkannten Standards wie TR02102-2 und NIST80057 basieren.  +
Backups und Cloud-Backups DÜRFEN KEINE sensiblen Daten im Klartext beinhalten. Die Web-Anwendung muss daher so gestaltet sein, dass sensible Daten auch durch den Browser nicht etwa in dessen Cache persistiert werden.  +
Die Architektur der Web-Anwendung SOLL einem minimalistischen Ansatz folgen und mit einer serverseitig lokalisierten Verarbeitungslogik realisiert sein, d.h. es SOLLEN keine komplexen aktiven Inhalte (Java Applets, ActiveX-Plugin, o.ä.) verwendet werden.  +
Der Hersteller MUSS dem Nutzer eine barrierearme Möglichkeit bereitstellen, um Sicherheitsprobleme zu melden. Die Kommunikation SOLL über einen verschlüsselten Kanal stattfinden.  +
Das Hintergrundsystem MUSS beim Start auf die Aktualität des genutzten Web-Browsers prüfen. Wenn die Installation eines sicherheitsrelevanten Updates noch nicht erfolgt ist, DARF das Hintergrundsystem KEINEN Zugriff auf sensible Daten ermöglichen.  +
Die Web-Anwendung SOLL HTTP-Server-Header nutzen, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und die Sicherheit der Anwendung erhöhen. Dazu gehören unter anderem HTTP Strict Transport Security (HSTS), Content Security Policy (CSP) und X-Frame-Options.  +
Der Hersteller MUSS ein Konzept zur Authentifizierung (Zwei-Faktor-basiert), Autorisierung (Rollenkonzept) und zum Beenden einer Anwendungssitzung dokumentieren.  +
Der Nutzer MUSS in den Nutzungsbedingungen der Web-Anwendung auf das Restrisiko hingewiesen werden, welches mit der Speicherung der Login-Credentials im Web- Browser oder auch einem anderen externen Programm für einen komfortableren Anmeldevorgang verbunden ist.  +
Für die Nutzer-Authentifizierung in der Anwendungssitzung KANN der zweite Faktor vom Hintergrundsystem-System erzeugt werden.  +
Die Web-Anwendung MUSS für die Anbindung an das Hintergrundsystem eine geeignete Authentifizierung und Autorisierung unterstützen. Die effektive Durchsetzung dieser Mechanismen MUSS im Falle der Web-Anwendung ausschließlich im Hintergrundsystem erfolgen. Insbesondere stellt der Autorisierungsmechanismus sicher, dass der authentifizierte Benutzer autorisiert ist auf die sensiblen Daten zuzugreifen.  +
Jeder Authentifizierungsvorgang des Nutzers MUSS in Form einer Zwei-Faktor-Authentifizierung umgesetzt werden.  +
Für die Bewertung eines Authentifizierungsvorgangs SOLLEN zusätzliche Informationen (z. B. das verwendete Endgerät, der verwendete IP-Adresse oder die Zeit des Zugriffs) mit einbezogen werden.  +
Dem Nutzer SOLL eine Möglichkeit gegeben werden, sich über ungewöhnliche Anmeldevorgänge informieren zu lassen.  +
Die Anwendung MUSS nach einer angemessenen Zeit in der sie nicht aktiv verwendet wurde (idle time) eine erneute Authentisierung fordern.  +
Die Anwendung MUSS nach einer angemessenen Zeit in der sie aktiv verwendet wurde (active time) eine erneute Authentisierung fordern.  +
Die Authentisierungsdaten DÜRFEN NICHT ohne eine ausreichende Authentifizierung des Nutzers geändert werden.  +
Bei Änderung der Zugangsparameter SOLL der Nutzer über die zuletzt hinterlegten, gültigen Kontaktdaten über die Änderung informiert werden. Dem Nutzer SOLL über diesem Weg eine Möglichkeit geboten werden, die gemeldete Änderung zu sperren und nach entsprechender Authentifizierung neue Zugangsparameter zu setzen.  +
Beim Einsatz von Verschlüsselung in der Web-Anwendung DÜRFEN KEINE fest einprogrammierten geheimen, bzw. privaten Schlüssel eingesetzt werden.  +